... newer stories
Mittwoch, 13. Dezember 2006
Geschenkidee zu Weihnachten!
robo, 23:31h
Es ist weihnachten! Das Fest der Liebe!! Und mein Lieblingshandyprovider hat sich dazu dieses Jahr ganz was Feines ausgedacht:
Ist das nicht toll!? Das bekommen aber nur die, die mir wirklich am Herzen liegen.
Ist das nicht toll!? Das bekommen aber nur die, die mir wirklich am Herzen liegen.
... link (0 Kommentare) ... comment
schweine@mediamarkt
robo, 21:29h
Zu den absolut widerwärtigen Aspekten von Werbung zählt, daß sie absolut schamlos ist.
Sittlichkeit ist ihr fremd. Werbung kennt keine ethischen Grenzen. Die Werbetreibenden scheißen auf Deine Werte und auf alles was Dir etwas bedeutet. Für den freien Markt sind deine Werte nur so lange interessant, wie sie für Deine Kaufentscheidung eine Rolle spielen.
Spielen sie für Deine Kaufentscheidung keine Rolle sind sie irrelevant. Lassen sich die Werte irgendwie kommerziell verwerten werden sie verwertet.
Ein übler Auswuchs dieses Prinzips ist die derzeitige Werbekampagne von Media-Markt: Das Werbethema:
"Unlustiges Schwein mit der Stimme von Harald Schmidt macht üble Witze und singt danach eine Verarschung von "König von Deutschland" von Rio Reiser"
gehört so ziemlich zum Übelsten was das Werbefernsehen je hervorgebracht hat.
Nicht nur, daß damit allen Leuten, dennen Rio Reiser irgendetwas bedeutet weh getan wird. Nicht nur, daß dies eine Verhöhnung aller Leute ist, die in den 70ern marktwirtschatskritische Positionen vertreten haben.
Die Werbung ist zudem auch noch einfach eine Beleidigung des Fernsehzuschauers: Die dort verbreiteten Gags sind so schlecht, daß ich jedes Mal einen Würgreflex bekommen wenn ich von den Spots überfallen werde. Die Werbung ist eine Zumutung für den denkenden Menschen. Mit dem beworbenen Produkt hat sie so ziemlich gar nichts mehr zu tun. Es geht bei der Werbung nur noch um den öffentlichen Effekt. Es ist den Machern der Werbung scheißegal wie man Mediamarkt findet. Hauptsache man redet über den Laden.
Das Schwein aus der Werbung wird ja bekanntlich von Harald Schmidt synchronisiert. Es ist mir ein Rätsel, welcher Geldbetrag ihn dazu bewogen haben mag diesen Job anzunehmen. Vielleicht wird der honorige ARD-Vorabendentertainer inzwischen ein bißchen alt. Vielleicht ist er inzwischen auch einfach sehr schlecht beraten. Aber ein gewisses Restschmerzempfinden sollte er doch wohl noch haben. Schließlich stand die Fernsehfigur Harald Schmidt lange Zeit für eine Form der Aufklärung und der intelligenten Ironie, die man dem heutigen Fernsehen eigentlich gar nicht zugetraut hätte.
Nur: Das wirklich Üble an der Media-Markt-Schweinewerbung scheint zu sein, daß die Werber Anfang an darauf spekuliert haben, daß Leute wie ich unter der Werbung leiden und sich darüber beschweren.
Und so bin auch ich nun - ohne das ich das jemals wollte - mit diesem Blogeintrag ein Teil dieser beschissenen Werbekampagne geworden.
Und das ist das, was ich mit "Schamlos" meine.
Sittlichkeit ist ihr fremd. Werbung kennt keine ethischen Grenzen. Die Werbetreibenden scheißen auf Deine Werte und auf alles was Dir etwas bedeutet. Für den freien Markt sind deine Werte nur so lange interessant, wie sie für Deine Kaufentscheidung eine Rolle spielen.
Spielen sie für Deine Kaufentscheidung keine Rolle sind sie irrelevant. Lassen sich die Werte irgendwie kommerziell verwerten werden sie verwertet.
Ein übler Auswuchs dieses Prinzips ist die derzeitige Werbekampagne von Media-Markt: Das Werbethema:
"Unlustiges Schwein mit der Stimme von Harald Schmidt macht üble Witze und singt danach eine Verarschung von "König von Deutschland" von Rio Reiser"
gehört so ziemlich zum Übelsten was das Werbefernsehen je hervorgebracht hat.
Nicht nur, daß damit allen Leuten, dennen Rio Reiser irgendetwas bedeutet weh getan wird. Nicht nur, daß dies eine Verhöhnung aller Leute ist, die in den 70ern marktwirtschatskritische Positionen vertreten haben.
Die Werbung ist zudem auch noch einfach eine Beleidigung des Fernsehzuschauers: Die dort verbreiteten Gags sind so schlecht, daß ich jedes Mal einen Würgreflex bekommen wenn ich von den Spots überfallen werde. Die Werbung ist eine Zumutung für den denkenden Menschen. Mit dem beworbenen Produkt hat sie so ziemlich gar nichts mehr zu tun. Es geht bei der Werbung nur noch um den öffentlichen Effekt. Es ist den Machern der Werbung scheißegal wie man Mediamarkt findet. Hauptsache man redet über den Laden.
Das Schwein aus der Werbung wird ja bekanntlich von Harald Schmidt synchronisiert. Es ist mir ein Rätsel, welcher Geldbetrag ihn dazu bewogen haben mag diesen Job anzunehmen. Vielleicht wird der honorige ARD-Vorabendentertainer inzwischen ein bißchen alt. Vielleicht ist er inzwischen auch einfach sehr schlecht beraten. Aber ein gewisses Restschmerzempfinden sollte er doch wohl noch haben. Schließlich stand die Fernsehfigur Harald Schmidt lange Zeit für eine Form der Aufklärung und der intelligenten Ironie, die man dem heutigen Fernsehen eigentlich gar nicht zugetraut hätte.
Nur: Das wirklich Üble an der Media-Markt-Schweinewerbung scheint zu sein, daß die Werber Anfang an darauf spekuliert haben, daß Leute wie ich unter der Werbung leiden und sich darüber beschweren.
Und so bin auch ich nun - ohne das ich das jemals wollte - mit diesem Blogeintrag ein Teil dieser beschissenen Werbekampagne geworden.
Und das ist das, was ich mit "Schamlos" meine.
... link (0 Kommentare) ... comment
Fortschritte bei der Reichsbahn!
robo, 01:58h
Man glaubt es nicht, aber sogar die deutsche Bahn entwickelt sich weiter. Für alle die es noch nicht bemerkt haben:
Die Bahn tauscht derzeit ihre Ticketkauf- und Fahrplanauskunftsautomaten an den Bahnhöfen aus. Sie hat bei den großen Bahnhöfen begonnen und arbeitet sich bestimmt nun langsam zu den Kleinen vor. Das hat mehrere fantastische Folgen. Die Hervorstechendste dürfte wohl sein:
Die Automaten sind jetzt sogar benutzbar!
Bisher waren sie das nämlich nicht. Das lag einfach daran daß die Computer in den Automaten so langsam waren daß man regelmäßig die Nerven verlor während man den Automaten dabei zuschaute wie sie verzweifelt versuchten irgendwelchbe Fahrtstrecken und Preise zu berechnen.
Dabei haben die Dinger riesige Vorteile gegenüber dem sonstigen Beratungsangeboten der deutschen Bahn. Gerade dem technikaffinen Leser kann ich die Nutzung dieser Computer nur ans Herz legen: Wenn man erstmal den Umgang mit den Fahrkartencomputer erlernt hat ist man als Bahnkunde gleich viel besser dran. Der Hauptvorteil der Computer ist, daß sie tatsächlich, auch bei komplexen Fragestellungen, die richtigen Fahrtrouten ausspucken.
Das wiederum steht im krassen Gegensatz zu dem was das Personal an den Bahnhöfen so betreibt:
Deren Fahrplanausdrucke sind manchmal derartig realitätsfern, daß man ihnen nur als Unterhaltungsprodukte einen Wert zumessen kann. Besonders wenn man vorher mal im Internet recherchiert hat, was die tatsächlich beste und kostengünstigste Verbindung ist, sich das Ergebnis ausdruckt, und dann nochmal im Bahnbüro die gleichen Verbindungen nachfragt, bekommt man manchmal die lustigsten Ergebnisse heraus...
Die Bahn tauscht derzeit ihre Ticketkauf- und Fahrplanauskunftsautomaten an den Bahnhöfen aus. Sie hat bei den großen Bahnhöfen begonnen und arbeitet sich bestimmt nun langsam zu den Kleinen vor. Das hat mehrere fantastische Folgen. Die Hervorstechendste dürfte wohl sein:
Die Automaten sind jetzt sogar benutzbar!
Bisher waren sie das nämlich nicht. Das lag einfach daran daß die Computer in den Automaten so langsam waren daß man regelmäßig die Nerven verlor während man den Automaten dabei zuschaute wie sie verzweifelt versuchten irgendwelchbe Fahrtstrecken und Preise zu berechnen.
Dabei haben die Dinger riesige Vorteile gegenüber dem sonstigen Beratungsangeboten der deutschen Bahn. Gerade dem technikaffinen Leser kann ich die Nutzung dieser Computer nur ans Herz legen: Wenn man erstmal den Umgang mit den Fahrkartencomputer erlernt hat ist man als Bahnkunde gleich viel besser dran. Der Hauptvorteil der Computer ist, daß sie tatsächlich, auch bei komplexen Fragestellungen, die richtigen Fahrtrouten ausspucken.
Das wiederum steht im krassen Gegensatz zu dem was das Personal an den Bahnhöfen so betreibt:
Deren Fahrplanausdrucke sind manchmal derartig realitätsfern, daß man ihnen nur als Unterhaltungsprodukte einen Wert zumessen kann. Besonders wenn man vorher mal im Internet recherchiert hat, was die tatsächlich beste und kostengünstigste Verbindung ist, sich das Ergebnis ausdruckt, und dann nochmal im Bahnbüro die gleichen Verbindungen nachfragt, bekommt man manchmal die lustigsten Ergebnisse heraus...
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories